Wirklich Gutes entdecken: Willkommen im Max!

Lange kannten wir den Tchibo-Kaffee nur aus Werbespots im deutschen Fernsehen. Seit 20 Jahren erobert er aber auch die Schweiz. In Bern gar mit einem ganz neuen Konzept: Dem Kaffeehaus Max.

Eine Servierplatte mit integriertem Käsebesteck, eine Kapuze, die man sich bei Regen blitzschnell über den Kopf stülpt oder der «3-in-1-Ei-und-Mozzarella-Schneider»: Just dank solch ausgefallenen und praktischen Produkten ist Tchibo aus der Schweiz nicht mehr wegzudenken. Seit genau 20 Jahren gibt es bei uns «Jede Woche eine neue Welt». Gefeiert wird dieses Jubiläum coronabedingt in kleinerem Rahmen, geplant sind aber dennoch verschiedene Aktivitäten und Aktionen: «Als Dankeschön für die langjährige Treue unserer Kunden», erklärt Marcel R. Saluz, Geschäftsführer der Tchibo (Schweiz) AG.

Erfolgsgeschichte
Es liege quasi in der DNA von Tchibo, die Leute immer wieder zu überraschen, so Saluz: «Wir stellen uns die Frage: Was erleichtert und verschönert unseren Alltag?» Genau das überlegten sich 1949 schon die beiden Gründer: Sie suchten 1949 nach einem Weg, um ein damals wertvolles Gut möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen: Röstkaffee. Max Herz und Carl Tchilling verschickten die Bohnen (daher der Name) kurzerhand per Post. Sie revolutionierten damit den Kaffeemarkt und legten den Grundstein für eine Erfolgsgeschichte: Mittlerweile verfügt Tchibo über rund 900 Filialen in acht verschiedenen Ländern mit jeweils eigenen Online-Shops.

Er ist seit 2020 Geschäftsführer der Tchibo Schweiz AG: Marcel R. Saluz.

Bei uns sind es derzeit 39 Filialen, fünf davon auch im Kanton Bern: Zwei in Thun sowie jeweils eine in Interlaken, Schönbühl und Bern. Hinzu kommen schweizweit 380 «Shop in Shops», das heisst Tchibo-Regale in grösseren Supermärkten wie Coop, Spar, Volg oder in Bäckereien. Seit Beginn findet man unter tchibo.ch zudem ein umfassendes Online-Angebot.

Die Verbindung zum Hamburger Mutterhaus sei noch immer eng, sagt Marcel R. Saluz: «Wir nutzen Synergien und profitieren natürlich von der über 70-jährigen Erfahrung.» Grundsätzlich ist die Tchibo (Schweiz) AG aber ein eigenständiges Schweizer KMU, das autonom agiert.

Kaffeehaus Max
Zu jeder Filiale gehört eine Kaffeebar mit gemütlicher Sitzecke. In Bern geht man diesbezüglich ganz neue Wege: 2019 öffnete nämlich das zweitstöckige Kaffeehaus Max an der Neuengasse 39 seine Tore. Der Name ist eine Hommage an den oben erwähnten Max Herz, dessen Portrait auch das Logo ziert.

Im Obergeschoss findet man ein umfassendes Non-Food-Angebot, wie man es aus anderen Tchibo-Filialen kennt. Im Mittelpunkt stehen hier aber die 46 Innen- und 35 Aussensitzplätze, die zum Verweilen einladen. «Die Leute können bei uns durch- atmen, plaudern und unsere Kaffeekultur geniessen», so Marcel R. Saluz. Letzteres liegt ihm besonders am Herzen. «Denn als Schweizer weiss ich natürlich, dass wir Kaffee hauptsächlich mit Italien verbinden. Umso mehr möchten wir zeigen, wie viel Kompetenz und Emotionen auch in unseren Kaffees stecken.» Dafür sorgen ausgebildete Baristas, die verschiedene Fair-Trade-Sorten aus sozial und ökologisch nachhaltigem Anbau zubereiten. Darunter auch den «Helvetica». Dieser eigens für die Schweiz entwickelte, Bio- und Fairtrade-zertifizierte Kaffee wird in Bern geröstet und abgepackt und ist mittlerweile auch in allen anderen Filialen und online erhältlich.

Speziell im Max kann man sich zudem auch mal ein «Cüpli» gönnen und den Hunger mit kleinen Lunchs stillen. «Wenn immer möglich setzen wir auf regionale Produkte und Bio-Qualität», betont Saluz.

Möglich ist alles
Das Kaffeehaus Max diene in erster Linie als Inspirationsquelle, erklärt Marcel R. Saluz das Konzept. «Wir können hier vieles ausprobieren.» Was auf positive Resonanz stösst, findet oft auch den Weg in andere Filialen. Dabei gibt’s durchaus Überraschungen: «Den Kaffee servieren wir im Max in Churchill-Tassen aus England. Da immer wieder Gäste dieses Geschirr kaufen wollten, nahmen wir es in ausgewählten Filialen ins Sortiment auf.»

Vorderhand bleibt das Berner Kaffeehaus Max einzigartig – im wahrsten Sinn des Wortes: Das Konzept in andere Städte zu bringen, sei derzeit nicht geplant. «Wir möchten aus den Erfahrungen sowie den Feedbacks der Kundinnen und Kunden zuerst noch ganz viel lernen.» Dass irgendwann weitere Standorte dazukommen, schliesst Marcel R. Saluz aber nicht aus – und ergänzt mit einem Lachen: «Das ist das Schöne bei Tchibo: Möglich ist alles!»